Zeitungsartikel 2014

Mit Stock und Hut für den guten Zweck

Südkurier 03.11.2014

Markdorfer Jugendliche halten am alten Brauch des Martini-Singens fest

Die Jugendlichen Viktoria, Sophia, Leander und Sophia (von links) singen das Martini-Lied für Pfarrer Ulrich Hund. | Bild: Büsche

Sie sind vier, aber nur ein Junge ist dabei. Dafür haben sie den Stock und einen Hut. Zwar nur mit schmaler Krempe hält er sich auf Kopf des Jüngsten und nicht mit jener breiten, von der die alten Chroniken sprechen. Und doch weht einen der Hauch einer früheren Zeit an, wenn das Quartett sein Lied anstimmt. Was an der Melodie liegt. Denn die ist aus dem 17. Jahrhundert. Gesungen wird zu Ehren des heiligen Martin, dem „Inwohner ewiger Freuden“, wie es in der Weise heißt.

Pfarrer Ulrich Hund hört genau hin. Nach seiner Rückkehr von einer Reise ist es für ihn an diesem Abend die erste Gelegenheit, den Markdorfer Martini-Sängern zu lauschen. Seit einer Woche sind sie unterwegs. Aufgeteilt in drei Gruppen, ziehen die Kinder und Jugendlichen von Haus zu Haus, abends gegen fünf. Wenn ihnen geöffnet wird, intonieren sie das alte Lied. Anschließend bitten sie um eine Spende. „Für ein Kinderhospiz“, erklärt Leander Beck. Und Pfarrer Hund, vor dessen Tür sich die Gruppe versammelt hat, erläutert: „es ist eine Anlaufstelle für unheilbar erkrankte Kinder und deren Familien.“ Darüber hinaus geht das von den Martini-Sängern eingesammelte Geld in diesem Jahr noch an einen zweiten Empfänger: an jenes Baby-Hospital, das die Caritas in Bethlehem betreibt. Schon unter seinem Amts-Vorgänger, Pfarrer Werner Reihing, sei dieses Spendenziel ausgewählt worden, so Hund.

„Manchmal wollen die Leute die Büchse sehen“, berichtet Sophia Höll. Sie trägt heute den Stecken. Dann werde die Unterschrift und das Siegel betrachtet, ob auch wirklich alles seine Richtigkeit habe, erklärt die 14-Jährige. Erst dann wandern die Münzen oder Scheine in den Schlitz der Sammelbüchse. Von solchem Misstrauen berichten die alten Stadtchroniken nicht. Aber seinerzeit, mitten im 30-jährigen Krieg, sammelten die Martini-Sänger auch noch für die eigenen Bedürfnisse. Eigens für sie hatte eine Überlinger Familie eine Stiftung gegründet, um jeweils vier Jungen die Ausbildung als Chor-Knaben zu ermöglichen. Zu Martini und an Neujahr durften die dann abends bei den Markdorfern das Martinilied singen. Zweck des frommen Ständchens: Geld und Lebensmittel für sich selbst sowie für ihren Chorleiter zu erheischen.

Der Brauch wurde weiter gepflegt. Gleichwohl ist er längst nicht allen vertraut. „Manchmal müssen wir erklären, warum wir singen“, berichtet Viktoria Beck, 14. Und am Abend vor Allerheiligen habe man das Martini-Singen lieber gleich gelassen, erklärt Sophia. Da waren schließlich auch die Kinder unterwegs, die im Zuge des Halloween-Fests um Gaben baten.

Ministranten genießen Freizeit

Südkurier 01.09.2014

Markdorf –  Halbzeit im „Minilager“ der Ministranten

Im „Minilager“ der Markdorfer Ministranten geht’s wie gewohnt bunt und aufregend weiter. Die 46 Teilnehmer haben bereits eine Tageswanderung durch den Schwarzwald gemacht, teilt Lisa Schaumann zur Halbzeit mit. „Mit viel Gesang und Spaß wurde die Tour mit links bewältigt.“ Auch wenn der Himmel oft bewölkt war, sei die Stimmung stets sonnig. „Es gibt kein schlechtes Wetter, nur falsche Kleidung,“ sagt die 16-jährige Lisa Schaumann, die als „Halbleiterin“ mit von der Partie ist. So standen die Kinder auch bei Nieselwetter top motiviert mit Wanderschuhen und Trinkflasche im Hof. Das Programm ließ ebenfalls nichts zu wünschen übrig: Beim Sporttag bewiesen sich die Kinder auf der Seifenrutschbahn, beim „Bob der Klaumeister“-Abend als Handwerker und bei der Hitparade wurde demokratisch ein Lagerhit bestimmt. Das gute Wetter wurde natürlich bestens genutzt, denn nach einem anstrengenden Geländespiel durften sich die Teilnehmer im Löschteich abkühlen. Etwas Besonderes war der Casinoabend. Bei diesem durften sich die Kinder (natürlich schick gekleidet und mit Begleitung) beim Pokern, Würfelspielen und anderen Glücksspielen verausgaben und bekamen obendrein von der Wahrsagerin noch die Zukunft vorausgesagt. Währenddessen hatten sie noch einen von den Leitern inszenierten Mordfall aufzulösen. Ein weiterer Thementag und andere tolle Dinge stehen noch bevor.

Markdorfer Ministranten vom Papst beeindruckt

Südkurier 13.08.14

Markdorf –  Die 50 Ministranten aus der Seelsorgeeinheit Markdorf sind aus Rom zurück und berichte nun von ihrer Wallfahrt an den Tiber.

Seit Samstag sind sie zurück. Jene 50 Ministranten aus der Seelsorgeeinheit Markdorf, die in der vergangenen Woche eine fünftägige Pilgerreise nach Rom unternommen haben. „Es ging viel schneller als erwartet“, erzählt Vikar Sebastian Feuerstein, „unser Busfahrer ist flott gefahren.“

Statt in den veranschlagten 16 Stunden bewältigte er die Rückreise in nur 13 Stunden. Mit der Folge, dass die Rompilger schon morgens um neun auf dem Marktplatz standen. „Unbedingt die Papstaudienz“, antwortet Lukas Wurst auf die Frage nach seinem eindrucksvollsten Erlebnis in der Tiber-Stadt. Der 16-Jährige hatte nicht damit gerechnet, dass der Heilige Vater sich direkt an die Besucher aus Deutschland wenden würde – und das sogar in deutscher Sprache. Papst Franziskus‘ Botschaft: „Wir sollen das Internet nicht so wichtig nehmen“, zitiert Lukas Wurst aus Franziskus‘ Worten, „und vor allem nicht so viel Zeit darin verbringen.“

Es gebe entschieden Wichtigeres. Ganz aufs Netz verzichten möchte der Schüler nicht. Dafür leiste es denn doch zu viele gute Dienste – zum Beispiel beim Hausaufgabenmachen oder dem Fertigen von Referaten. Aber dass der Papst sich um solche Dinge kümmert, das habe ihn doch stark beeindruckt, erklärt der 16-Jährige.

Für Jacqueline Päster, 18, waren es die beiden großen Gemeinschaftsgottesdienste, die sie nachdrücklich bewegt haben. Abertausende von Gläubigen in der gewaltigen Basilika von St. Paul vor den Mauern. „Und das bei gefühlten 50 Grad im Schatten“, deutet Vikar Feuerstein den durchaus strapaziösen Charakter der Pilgerreise an. Die Römer hätten mit zum Teil amüsiertem Kopfschütteln reagiert, wenn sie auf eine der zahlreichen Gruppen singender Pilger trafen. „Wir haben uns natürlich einen Spaß daraus gemacht, die anderen Ministranten-Gruppen zu übertreffen.“ Andere Römer indessen summten mit – selbst in der U-Bahn.

Aus Sicht Sebastian Feuersteins ist dies eine der wichtigsten Erfahrungen der Rom-Pilger, nicht nur aus Markdorf: die Begegnung mit Gleichgesinnten. Begegnen ihnen doch viele Altersgenossen mit Verwunderung, ja sogar Verständnislosigkeit, wenn sie von ihren Ministranten-Diensten hören. Die Pilgerreise war wichtig für sie, erklären die Jugendlichen. Und wo sonst erlebe man, dass ein leibhaftiger Weihbischof vor einer geschlossenen Kirche einen Altar aus Rucksäcken arrangieren lässt, um dort dann einen Gottesdienst zu halten. So wie dies Michael Gerber vor San Pietro alla Carità in Tivoli gehandhabt hat. „Für mich steht fest“, so erklärt Lea Radau, „dass ich in vier Jahren wieder mitfahre nach Rom – zur nächsten Ministranten-Wallfahrt“.

Markdorfer Ministranten in Rom: Begegnung mit dem Papst

Südkurier 08.08.14

Markdorf –  Die Jugendlichen hören den Heiligen Vater auf dem Petersplatz in Rom.

„Wagt das Große!“ Was für ein Aufruf, den der Freiburger Weihbischof Michael Gerber an die 10 000 Pilger aus der Diözese Freiburg gerichtet hat. Und das in einer Stadt, die den Einzelnen sich ganz klein fühlen lässt, ob ihrer beeindruckenden Dimension, ob ihrer noch beeindruckenderen Geschichte. Weihbischof Gerbers Appell beim Eröffnungsgottesdienst der diesjährigen Jugend-Wallfahrt nach Rom kam jedoch nicht von ungefähr und sollte keineswegs vermessen klingen. Zumal allein schon die große Zahl der jungen Pilger für ein großes Erlebnis sorgt: das besondere Gemeinschaftsgefühl, von dem Vikar Sebastian Feuerstein, Begleiter der Markdorfer Ministranten, in seinen E-Mails an die SÜDKURIER-Lokalredaktion immer wieder berichtet. „Der Gottesdienst wurde zu einem großen Treffpunkt“, schreibt er, „viele trafen hier ihre Freunde aus benachbarten Gemeinden oder aus der Schulklasse.“

„Ich bin beeindruckt“, zitiert Feuerstein Carmen Ortolf. Der Besuch der St. Kallistus-Katakomben hat sie zum Staunen gebracht, wie sehr die frühen Christen von ihrem Glauben erfüllt waren und welches Los sie auf sich genommen haben. Sie müssen wohl dessen gewiss gewesen sein, was Papst Franziskus bei seiner Audienz für die jungen Wallfahrer auf dem Petersplatz angesprochen hat: Sie spürten den „Willen Gottes“ in sich. Und sie lebten danach – als das „Salz der Erde“. Wie der Papst es sich für die Jugendlichen wünschte.

Die vielen Eindrücke auf dem übervollen Petersplatz sollten die Botschaften des Heiligen Vaters nicht überlagern. Um so weniger, als der Papst sich auch den Fragen einiger Pilger stellte. Mit der Alltagswelt der Jugendlichen ist er vertraut. „Ich find‘ es toll“, bemerkte Ministrant Lukas Wurst, dass Papst Franziskus sich zum Internet-Konsum der jungen Menschen geäußert habe und anregte, über die Sinnhaftigkeit solchen Surfens nachzudenken.

Das Programm des nächsten Tages prägte die traditionelle Siebenkirchen-Wallfahrt der Rom-Pilger. Die Markdorfer Ministranten besuchten unter anderem die vier großen Papst-Basiliken.

Erkundungstour in Ewiger Stadt

Südkurier 07.08.2014

Markdorfer Ministranten begegnen in Rom Pilgergruppen aus allen Teilen Deutschlands

Leah Radau (links) und Luisa Beck pilgern durch Rom. | Bild: Privat

Das Staunen begann schon weit nördlich von Rom. Genauer: in Piacenza, der modernen Industriestadt nahe dem Zusammenfluss von Trebbia und Po, deren Mauern in der Vergangenheit schon so viele historische Ereignisse gesehen haben – unter anderen einen Einfall der Alemannen. Nun aber waren es 180 Busse, die hier Halt machten. Allesamt aus dem Bistum Freiburg und in höchst friedvoller Absicht. Auf ihrer Reise nach Rom sollten die Fahrer hier wechseln. „Eine logistische Meisterleistung“, wie Vikar Sebastian Feuerstein in seiner E-Mail an die Markdorfer Lokalredaktion des SÜDKURIER bemerkte.

Endlich – die Ankunft in Rom. Ermüdet zwar von der langen Fahrt, waren die Markdorfer Ministranten spürbar begeistert. „Wir fahren durch ein Stück Weltgeschichte“, merkte Simon Götz bei der ersten Runde des Busses durch die Ewige Stadt. Und nach dem Einchecken in dem von der Diözese gebuchten Hotel waren dann auch alle Strapazen vergessen. Es folgte der erste Abstecher ins historische Zentrum der Stadt. Fast 3000 Jahre Geschichte sammeln sich auf sieben Hügeln. Gar vieles ist nach wie vor zu sehen. Mauern, Gebäude, Säulen, Stelen und Aquädukte bezeugen die Größe jener Stadt, die viele Jahrhunderte lang das Zentrum der Welt war. Und in der heute die Spuren der Geschichte mit modernem Leben zusammentreffen. Vor dem Pantheon gönnten sich die Markdorfer Pilger ein erstes Eis an der Spanischen Treppe. Hernach ging es zur Piazza Navona. Wo grpßes Gedränge herrscht und Sommerhitze, wo letztere indes kaum stört. Apropos Gedränge: Einen nicht unbeträchtlichen Anteil haben die jugendlichen Wallfahrer aus Deutschland. „An jeder Ecke stehen große Jugendgruppen“, berichtet Vikar Feuerstein. Jede Diözese hat ihre eigene Halstuchfarbe. Und jeder strebt, sein Tuch gegen eins aus einer möglichst weit entfernten Gegend zu tauschen. Dass die Pilger dabei miteinander ins Gespräch kommen, kann also gar nicht ausbleiben. Überhaupt genießen die Jugendlichen sowohl Gemeinschaft in der eigenen Gruppe, wie auch das Erleben des großen Zusammenhangs mit den Mitpilgern.

Ministranten sind bereit für Rom

Südkurier 06.08.2014

Markdorf –  Junge Pilger aus Markdorf und Deggenhausertal sind unterwegs zum großen Ministrantentreffen in Rom. Höhepunkt der Reise ist eine Sonderaudienz bei Papst Franziskus

„Endlich ist es soweit“, lauteten die ersten Worte des Markdorfer Vikars Sebastian Feuerstein beim Verabschiedungsgottesdienst. 50 Rom-Fahrern galt es das angemessene Geleit für ihre Reise an den Tiber zu geben. 50 jungen Menschen, Ministranten aus der gesamten Seelsorgeeinheit, die dann aufbrachen, um am Eröffnungsgottesdienst in St. Paul vor den Mauern teilzunehmen. Als Geste der Verbundenheit gaben viele Gemeindemitglieder den Reisenden zu Papier gebrachte Fürbitten mit, auf dass diese dann in St. Paul zum Altar getragen werden. Zum abendlichen Abschied spendete Pfarrer Ulrich Hund dann den Reisesegen.

Über Wochen war die Pilger-Reise der Ministranten vorbereitet worden. Ein zwölfköpfiges Gremium von Ministrantenleitern hatte ein Programm ausgearbeitet, das jene Lücken füllen soll, welche der von der Diözese erstellte Wochenplan lässt. Unbestrittener Höhepunkt ist die Sonderaudienz bei Papst Franziskus.

Deutschlandweit waren es rund 45 000 Ministranten, die dieses Jahr in die Heilige Stadt aufgebrochen sind. Allein 10 000 macht dabei der Anteil der Diözese Freiburg mit rund 390 Pfarreien und Seelsorgeeinheiten aus. Das Motto lautet: „Frei! Darum ist es erlaubt, Gutes zu tun.“ Im Vordergrund der Reise stehen vor allem das spirituelle Erleben in der Pilgerstadt sowie das Gemeinschaftserleben im Kreis der übrigen Ministranten.

Und doch wird die Romfahrt durchaus ihre touristischen Seiten haben. Dafür sorgen nicht zuletzt die vom Leitungsgremium ausgeguckten Sehenswürdigkeiten in der ewigen Stadt. So verriet der die Fahrt begleitende Vikar Sebastian Feuerstein zum Beispiel die Adresse der besten Eisdiele am Tiber.

Die Erwartungen sind groß. Alina Schwarz verspricht sich von der Romfahrt „eine Stärkung meines Glaubens“. Lukas Maurer freute sich schon lange „auf die Begegnung mit vielen anderen Ministranten“. Und Amelie Weng aus Kluftern ist gespannt „auf diese tolle Stadt mit ihrer langen Geschichte und den vielen Sehenswürdigkeiten“.

Aus dem Deggenhausertal fahren zwölf Ministranten und zwei Betreuerinnen, Gemeindereferentin Gudrun Grupp-Schäfer und Christine Karrer, nach Rom. Der mitreisende 18-jährige Mathias Reichle aus Deggenhausen sieht die Pilgerfahrt als einen Aufbruch, eine große Freude und Festigung der Gemeinschaft und vor allem sei es ein Zeichen, dass Kirche lebendig ist. Außerdem sei es nicht eine Reise in die Kirche, sondern in sich selbst. Die 19-jährige Raphaela Schumacher aus Lellwangen ergänzt: „Die Reise soll Spaß machen und der Glauben wird vertieft.“

Als verbindendes Element haben alle Ministranten aus dem Tal ein T-Shirt mit dem Motto der Pilgerfahrt „Frei! Darum ist es erlaubt, Gutes zu tun“ im Gepäck. Neben einem vielseitigen Besichtigungsprogramm hat die Erzdiözese für die Freiburger Pilgergruppen während der Wallfahrt in der Kirche St. Paul vor den Mauern Roms weitere Höhepunkte geplant. In Roms zweitgrößter Kirche finden der Eröffnungsgottesdienst mit Weihbischof Michael Gerber und der Abschlussgottesdienst mit Erzbischof Stephan Burger statt. Die Pilger aus dem Tal der Liebe freuen sich schon auf interessante Treffen mit Ministrantinnen und Ministranten aus anderen Regionen.

Das bedeutendste und prägendste Ereignis wird wohl eine Papstaudienz aller Ministranten und weiterer Pilger auf dem Petersplatz sein. Am Papst begeistert die Jugendlichen, dass er die Solidarität lebt, die die Kirche lehrt, und sie erwarten von ihm, dass er auf die Jugendlichen zugeht und die Kirche modernisiert.

Gemeindereferentin Gudrun Grupp-Schäfer erläutert zum Ziel der Pilgerfahrt: „Die Ministranten sollen die Möglichkeit erhalten, den Glauben in Rom zu vertiefen, in der Stadt, die so wichtig für unsere Religion ist. Sie sollen über den Tellerrand hinausblicken, andere Ministranten kennenlernen und erfahren, dass es tausende andere Ministranten gibt, die sich für die Kirche einsetzen.“

Im Rahmen eines Gottesdienstes in der Pfarrkirche St. Verena in Roggen beu ren bereitete Pfarrer Jürgen Schmidt die Jugendlichen auf die Reise vor und ließ es sich nicht nehmen, ihnen bei der Abfahrt einen Reisesegen zu erteilen. Am Wochenende werden die jungen Leute, reicher an Erfahrungen und Erlebnissen, zurück sein.

Papst empfängt Markdorfer Ministranten

Südkurier 15.07.14

Markdorf –  50 Ministranten der Seelsorgeeinheit Markdorf reisen nach Rom. Das Treffen mit dem Heiligen Vater ist für sie der spirituelle Höhepunkt der Wallfahrt.

„Na, auf die Papstaudienz natürlich“, antwortet Theo Bamberger auf die Frage, worauf er sich am meisten freut, wenn er zusammen mit anderen Ministranten der Seelsorgeeinheit Markdorf in wenigen Wochen nach Rom reist. „Auf den Besuch in den Katakomben bin ich aber auch schon sehr gespannt“, schiebt er hinterher. Die Papstaudienz und der Abstecher in die Verstecke der ersten Christen der Tiberstadt wurden vom Ministranten-Referat der Diözese Freiburg zentral organisiert, ebenso weitere Aktivitäten wie Besichtigungen bis zu den Unterkünften. Weiteres plante die so genannte Steuerungsgruppe der Markdorfer Seelsorgeeinheit. Das ist ein Gremium aus zwölf Ministranten-Leitern, vertreten sind alle sieben Pfarreien der Seelsorgeeinheit Markdorf.

Es sind nun nur noch 24 Tage. Dann brechen die 50 Ministranten zu der Wallfahrt nach Rom auf. Mit 10 000 Ministranten rechnet die Diözese, erklärte Vikar Sebastian Feuerstein, der die Wallfahrt begleiten wird und darüber hinaus in Markdorf maßgeblich zu deren Vorbereitung beigetragen hat. 70 000 Ministranten sind es dann insgesamt, die am Sonntag, 3. August, deutschlandweit in die heilige Stadt aufbrechen. Tatsächlich gilt die Audienz beim Papst allgemein als spiritueller Höhepunkt, als wichtigste Begegnung. Papst Franziskus habe eigens darauf gedrungen, dass das Treffen mit den jungen Wallfahrern aus Deutschland bereits am Dienstagabend stattfindet – und nicht etwa am darauffolgenden Mittwochvormittag bei seiner allgemeinen, stets von zahlreichen Touristen besuchten Audienz im Petersdom. Wie Vikar Sebastian Feuerstein erklärt, hoffen viele der jungen Romwallfahrer, der Papst würde ein Wort an sie richten, ihnen eine Frage stellen, vielleicht sogar auf Deutsch.

Dass der Heilige Vater auf die Jugend als die Zukunft der Kirche setzt, hat sich längst auch in Markdorf herumgesprochen. „Es ist anders als beim Urlaub mit der Familie“, erläutert Alina Schwarz, ebenfalls Mitglied der Steuerungsgruppe, „wir werden sehr viel mehr Kirchen besichtigen.“ Eine Wallfahrt sei kein Touristen-Ausflug. Und doch gönnen sich die Ministranten einige Vergnügen in Rom – zum Beispiel den Besuch der besten Eisdielen in der Stadt. Gerne würden die Ministranten ihre mit über 400 Euro recht happigen Reisekosten etwas senken. Nach Sockenverkauf, Kuchenaktion und Flohmarkt auf dem Pfarrfest versprechen sie Kartengrüße aus Rom – gegen eine kleine Spende.

Das neue Gotteslob wird am Samstag in der Seelsorgeeinheit Markdorf eingeführt

Schwäbische Zeitung 04.04.2014

Stempeln am Freitag das neue Gotteslob für die Pfarreien der Seelsorgeeinheit Markdorf (von links): Elias Beuster, Lars Lämmlein und Vikar Sebastian Feuerstein. (Foto: Christian Gerards)

Jetzt ist es endlich da, das neue Gotteslob der katholischen Kirche für die Seelsorgeeinheit Markdorf. Tausend Exemplare sind Ende der vergangenen Woche in Markdorf angekommen. Am Donnerstag fingen Vikar Feuerstein und die beiden Ministranten Elias Beuster und Lars Lämmlein damit an, die Liederbücher mit den Stempeln der jeweiligen Pfarreien zu versehen, für die das jeweilige Buch bestimmt ist.

„Jetzt mit der dritten Prophezeiung ist das Gotteslob in Markdorf angekommen“, sagt Feuerstein. Eingeführt wird das neue Gesangbuch bereits am morgigen Samstagabend. Eigentlich sollte die neue Ausfertigung schon zum ersten Advent des vergangenen Jahres in den Pfarreien des Erzbistums Freiburg eingeführt werden, Probleme bei der Qualität des Papiers verzögerten aber die Auslieferung.

Es braucht drei Anläufe

Markdorfs Pfarrer Ulrich Hund berichtete Ende November des vergangenen Jahres, dass das Gotteslob Ende Januar kommen soll. Auch diesen Termin konnte die Druckerei nicht halten. Im dritten Anlauf hat es aber doch noch geklappt.

Rund 20 000 Euro muss die Seelsorgeeinheit für die tausend Bücher aufbringen. In das neue Gebets- und Gesangbuch wurden neue Lieder aber auch solche, die mit der ersten gesamtdeutschen Ausgabe im Jahr 1975 aus dem damaligen Gotteslob herausgefallen sind, aufgenommen. Die Kirchgänger müssen jetzt aber nicht befürchten, dass alle liebgewonnenen Lieder aus dem bisherigen Gesangbuch nicht übernommen worden sind: „Auch von ihnen sind einige Lieder enthalten. Es ist viel Vertrautes zu finden“, sagt Hund bereits im November.

Jedes Kilo für die Tafel zählt

Südkurier 02.04.2014

Markdorf –  Markdorfer Ministranten sammeln haltbare Lebensmittel und spenden sie der Tafel.

„Gehen auch Zigarren?“, will Andreas Piekniewski wissen. Er fragt im Scherz. Seine Tochter Anna hat ihm längst erzählt, was er heute spenden darf. Bei der „Aktion Kilo“, so nannten die Markdorfer Ministranten ihre Sammlung haltbarer Lebensmittel. Nudeln, Mehlpackungen, Erbsen in Konservendosen, aber auch Gebäck liegen in dem Karton beim Informations-Stand am Parkplatzeingang von „Neukauf Sulger“. Und ständig kommt Nachschub. Von Leuten, die den blass-pinken Zettel der Kinder mitgenommen haben, auf dem steht, was gebraucht wird: Reis, Zucker, Toilettenpapier, Shampoo – vor allem „Haltbares, Waren, deren Verfallsdatum gar nicht schnell abläuft“, erklärt Anna.

Entwickelt wurde die Kilo-Aktion im „Jugendkoordinationsrat“ des Dekanats. Bei einem Gruppenleiterkurs für Jugendliche entstand das Projekt. Der Hintergrund ist, dass die Arbeit der „Tafeln“ unterstützt werden soll. Jene Einrichtungen, die Lebensmittel an ökonomisch schlecht gestellte Personen verteilen. In der Regel aber handelt es sich dabei um Waren, die leicht verderblich sind – oder deren Haltbarkeitsdatum bald erreicht ist. Die Idee war nun die: den Tafeln solche Lebensmittel zu überreichen, die von langer Haltbarkeit sind.

Interesse an Aktion ist groß

Außer dem knappen Dutzend Ministranten vor dem „Neukauf“ sammelten noch weitere Kinder. Etwa vor dem Supermarkt im Gehrenbergzentrum oder vor dem Bio-Laden „Knusperhäusle“ in der Markdorfer Hauptstraße, wo sich die Neun- bis Elfjährigen samt ihren jugendlichen Begleiterinnen so vor die Eingangstüren positionierten, dass sie nicht zu übersehen waren.„Manche sagen, sie haben keine Zeit“, erzählt Anna. Andere erfänden Ausreden, bedauert die Zehnjährige. Entschieden mehr Kunden jedoch hören interessiert zu, was ihnen die Ministranten erklären. So wie Andreas Piekniewski, Annas Vater, dem sichtlich gefällt, was die Zehnjährige zusammen mit ihren Mit-Ministranten unternimmt.

„Ich gönn mir, ehrlich zu sein“: Weihbischof feiert Jugendgottesdienst in Markdorf

Schwäbische Zeitung 17.02.2014

Kommt für einen Jugendgottesdienst nach Markdorf: Weihbischof in Freiburg Michael Gerber. (Foto: Juliane Nagy)
Weihbischof Michael Gerber spricht beim Empfang nach dem Gottesdienst mit den jungen Gläubigen. (Foto: Juliane Nagy)

Die katholische Kirche St. Nikolaus ist am Sonntagabend gut gefüllt mit Jugendlichen gewesen: Aus Freiburg war Weihbischof Michael Gerber angereist. „Gott – die Freiheit gönn ich mir!“ war das Motto, das auf die Rom-Wallfahrt im August einstimmen sollte.

Vikar Sebastian Feuerstein, der mit der Jugendreferentin Veronika Matamu für die Organisation der Wallfahrt im August zuständig ist, eröffnete den Gottesdienst.

Der Gottesdienst wurde von den Ministranten abwechslungsreich gestaltet. Ein kurzes Anspiel stimmte die Besucher auf das Thema des Gottesdienstes ein. Danach gaben Linda Beder und Gabriel Beck aus dem Leitungsteam mutig und ehrlich ihr Glaubenszeugnis ab. Sie erzählten von ihren Versuchen, Gott zu finden – was oftmals leichter gesagt als getan sei. Sie berichteten, was Gott ihnen für ihr Leben bedeutet. Gott sei für ihn ein guter Freund, so Gabriel Beck, und Linda Beder empfindet Gott als eine Bereicherung für ihr Leben.

Gott als guter Freund

Auch die Predigt von Weihbischof Gerber rückte die persönliche Glaubenserfahrung und die Individualität der Gläubigen ins Zentrum. „Jesus und Johannes sind fasziniert von jedem einzelnen Menschen“, führte er nach der Lesung aus. Im Christentum sei jeder mit seiner Originalität gefragt. Doch sei es auch wichtig, ehrlich mit Gott zu sein und mit ihm zu sprechen, wie mit einem guten Freund.

„Ich gönn es mir, ehrlich zu sein!“, sagte der Weihbischof und dazu gehöre auch, mit Gott zu streiten, wenn es einem nicht gut gehe. Er erzählte aus eigenen Erfahrungen und Formen, um mit Gott Leid, Wut und Trauer zu teilen. Rituale und die Vernetzung von Menschen seien wichtig für den eigenen Glauben, führte der Weihbischof aus. Die Beziehungen und Glaubenserfahrungen, die Jugendliche nicht zuletzt als Ministranten in ihrer Heimatgemeinde aber auch auf gemeinsamen Fahrten, wie auch der Rom-Wallfahrt machen, prägen das ganze Leben.

Musikalisch wurde der Gottesdienst von der Jugendband Network aus Friedrichshafen begleitet. Im Anschluss hatte das Ministrantenteam einen Empfang vor der Kirche vorbereitet, bei dem Weihbischof Gerber mit Jugendlichen ins Gespräch kam.

Jugendgottesdienst am Sonntag

Südkurier 14.02.2014

Die Markdorfer Ministranten bereiten derzeit einen Jugendgottesdienst vor, zu dem am Sonntag, 16. Februar um 18 Uhr in die Markdorfer Hauptkirche St. Nikolaus auch Weihbischof Michael Gerber reist aus Freiburg kommen wird.

Luisa Beck, Dekanatsjugend-Referentin Veronika Matamu, Linda Beder und Vikar Sebastian Feuerstein (von links) laden zum Jugendgottesdienst ein. Am Sonntag in St. Nikolaus wird auch Weihbischof Michael Gerber dabei sein. | Bild: büsche

„Ich freu mich schon drauf“, sagt Luisa Beck. Und ihren Team-Kollegen von der Markdorfer Ministranten-Leitung geht es kaum anders. Schließlich ist es der erste reine Jugendgottesdienst, zu dem die Seelsorgeeinheit am kommenden Sonntag, 16. Februar um 18 Uhr in die Markdorfer Hauptkirche St. Nikolaus einlädt. Freilich gäbe es noch weitere Gründe zur Freude: die Mardorfer Minis haben den Gottesdienst aktiv mitgestaltet, es tritt die Band „Nettwork“ aus Friedrichshafen auf, zu der auch eine Mit-Ministrantin aus Bermatingen gehört. Und schließlich gibt es noch einen besonderen Gast am Sonntagabend: Weihbischof Michael Gerber reist eigens aus Freiburg an, um den Gottesdienst zu feiern.

In der Diözese sei der zwar für Hochschulen und die Akademiker zuständig, erklärte Vikar Sebastian Feuerstein. Der erst vor wenigen Monaten von Papst Franziskus zum Weihbischof ernannte 43-Jährige – mithin einer der Jüngsten in diesem Amt – war bislang Regens, Leiter des Freiburger Priesterseminars. Das Vikar Feuerstein besucht hat. So kann er auch berichten, wie aufgeschlossen und der Jugend zugewandt der Weihbischof sei und dass er stets den rechten Ton treffe. Feuerstein vermutet, dass allein schon der Besuch Michael Gerbers in der Gehrenbergstadt so manchen Erwachsenen in den Jugendgottesdienst locken dürfte.

Immerhin bewege der sich in den gewohnten liturgischen Bahnen. Lediglich bei seiner Ausgestaltung durften die Ministranten eigene Akzente setzen: etwa beim Licht, bei der musikalischen Begleitung, bei der Lesung.Die zu einer kleinen schauspielerischen Darbietung werden wird – oder aber beim „Zeugnis“ von Linda Beder und Gabriel Beck. Die beiden Jugendlichen werden den Gottesdienstbesuchern in St. Nikolaus erklären, warum sie sich kirchlich engagieren, was ihnen ihr Glaube gibt.

„Gott – die Freiheit gönn ich mir“ lautet das von den Markdorfer Ministranten gefundene Motto für den Jugendgottesdienst. Dekanatsjugend-Referentin Veronika Matamu erklärt: „Das lehnt sich an den Leitspruch des diözesanen Weltjugendtags am 12. April 2014 in Freiburg an.“ Der heißt: „Frei! Durch seinen Geist.“ Groß geschrieben werde die Freiheit überdies bei der nächsten Ministrantenwallfahrt im kommenden August nach Rom. Dort werden die Teilnehmer sich an der Formel „frei! – Darum ist es erlaubt, Gutes zu tun“ erkennen. Sie prangt auf den T-Shirts der jugendlichen Rom-Wallfahrer. Dekanatweit rechnet Jugend-Referentin Matamu mit rund 180 Teilnehmern – etwa 50 kommen aus der Markdorfer Seelsorgeeinheit. Wobei die Ministranten aus der Pfarrei St. Gangolf Kluftern bereits mitgezählt sind. Zwei mal die 50 hat Linda Beder als Zielmarke ausgegeben – für die Zahl der Besucher beim Jugendgottesdienst in St. Nikolaus: „Wir wollen 100 Leute haben“, postete sie auf ihrem Facebook-Account.

30 Sternsinger sammeln für notleidende Kinder

Südkurier 03.01.2014

Gruppenfoto mit Sternsingern und Seelsorger: Rund 30 Kinder aus Markdorf haben beim gestrigen Aussendungsgottesdienst in St. Nikolaus von Pfarrer Ulrich Hund den Sendungssegen empfangen. Sie sammeln noch bis zum 6. Januar für bedürftige Flüchtlingskinder. | Bild: Büsche

Sie nehmen sich denkbar bescheiden aus, die kleinen Kästchen mit der Schulkreide darin, die auf dem kleinen Tischchen im Altarraum liegen. Welch ein Gegensatz zum festlichen Schmuck, der das Innere der St.-Nikolaus-Kirche in diesen Tagen prägt: zur großen Tanne mit ihren aberhundert Lämpchen, zu den großen Kerzen, die das barocke Altarblatt in warmes Licht tauchen – und zur Krippenszene neben den Bankreihen, die die Weihnachtsgeschichte erzählt.

Mit der Kreide „werdet ihr Zeichen setzen“, wendet sich Pfarrer Ulrich Hund an seine jungen Zuhörer, rund 30 Mädchen und Jungen in typischer Sternsinger-Tracht: orientalisch anmutende Gewänder, die um einiges besser zum Krippenspiel passen als in den morgendlichen Berufsverkehr der Gehrenbergstadt. Gleichwohl werden die Markdorfer den Sternsingern mit ihren Nackentüchern, Umhängen und Sterndeuterstecken noch bis zum Dreikönigstag zwischen Fitzenweiler und dem Neubaugebiet im Süden begegnen. Und überall, wo die fünf Gruppen ihr Sternsinger-Lied angestimmt haben, überall, wo Hausbewohner eine Spende gaben, dort steht die Segensformel an der Tür: CMB. Das Kürzel, welches für das lateinische „Christus mansionem benedicat“ steht – oder zu Deutsch „Christus segne dieses Haus“.

Pfarrer Hund besprengte die Kreide-Kästchen mit Weihwasser. Er segnete auch die 30 Kinder in den vorderen Bankreihen, auf dass sie diesen Segen weitergeben können. Und wie zur Sicherheit erbat der Geistliche noch weiteren himmlischen Beistand. Möglichst aufgeschlossen sollten sich die Markdorfer in den kommenden Tagen zeigen. Aufgeschlossen fürs diesjährige Anliegen der Sternsinger. „Segen bringen, Segen sein – Hoffnung für Flüchtlingskinder in Malawi und weltweit“ laute das Motto der diesjährigen Sternsinger-Aktion, so Pfarrer Ulrich Hund. Auf den Begleitschreiben des Kindermissionswerks „Die Sternsinger“ sei deshalb ein Junge zu sehen, dessen Eltern der Not in ihrem afrikanischen Heimatland in eine bessere, lebensfreundlichere Zukunft zu entfliehen trachten. Neben solchen Armuts-Flüchtlingen, so Pfarrer Hund, gebe es aber auch solche, die – ähnlich dem kleinen Jesus – der direkten Verfolgung ausgesetzt seien. Waren es seinerzeit die Schergen des Königs Herodes, die die Hütten durchkämmten, so besorgen das heute marodierende Bürgerkriegskämpfer oder andere Truppen. „Wusstet ihr, dass bei uns hier in Markdorf etliche Menschen leben, die den Verhältnissen in Syrien zu entkommen versuchen?“, fragte der Pfarrer. Ob für direkte Hilfe vor Ort, ob für den Aufbau geeigneter Infrastrukturen – Schulen, Ausbildungsstätten zum Beispiel – das Kindermissionswerk sei auf Spenden angewiesen für seine Arbeit. Mehr als 40 Millionen Euro haben die rund 500 000 Sternsinger bundesweit im vergangenen Jahr in ihren Büchsen gesammelt. Wie hoch der Anteil der 30 Markdorfer Sternsinger sein wird steht noch offen. So offen wie jene Häuser und Herzen ihrer Bewohner, vor denen die kleinen Markdorfer Könige ihr „Stern über Bethlehem“-Lied anstimmen.